Offene Wohn-Essbereiche sind beliebt – und das zu Recht: Sie schaffen Großzügigkeit, Weite und lassen viel Raum für gemeinsames Leben. Aber: Nur weil alles offen ist, heißt das nicht, dass es automatisch funktioniert.
Gerade große Räume brauchen Struktur, damit sich ein echtes Wohngefühl einstellt.
Offenheit wirkt – aber nur, wenn sie richtig eingesetzt wird.
Denn fehlende Abgrenzungen können schnell zu einem unruhigen Gesamteindruck führen.
Man merkt das daran, dass sich der Raum ungemütlich anfühlt und man darin nicht zur Ruhe kommt. Hier hilft: bewusst planen.
Klingt erstmal logisch – ist aber genau der Grund, warum ein Raum sich nicht „rund“ anfühlt. Viel Freifläche wirkt wie die Tanzfläche in der Disco – keiner will der Erste sein.
Gemütlichkeit entsteht durch Inseln. Und die bilden sich im Raum – nicht an der Wand.
Menschen kommen nur dann zu Ruhe, wenn sie sich sicher fühlen.
Den Flur oder die Treppe im Rücken? Wer sich ständig umsieht, weil „etwas hinter einem sein könnte“, kommt schwer zur Ruhe. Ist nicht neu, ist Steinzeit.
Offen ist gut – aber offen heißt nicht: planlos.
Laufwege sind das A und O, damit der Raum funktioniert. Wer vom Sofa zur Küche jedes Mal um den Couchtisch tänzeln muss, merkt schnell, woran es hakt.
Selbst wenn die Raumwirkung stimmt: Der Alltag bringt eigene Anforderungen mit.
Stell dir ein paar ehrliche Fragen - bevor du eine offene Wohnküche mit angrenzendem Wohnzimmer einrichtest:
Gerüche: Ist es okay für mich, wenn es im Wohnzimmer nach Bratkartoffeln riecht?
Sichtachsen: Will ich beim Essen auf die Schuhe im Flur blicken? Oder direkt auf die Treppe?
Stauraum: Weniger Wände = weniger Stellfläche. Das muss durch kluge Lösungen aufgefangen werden.
Räume gliedern: Teppiche, Licht, Inseln
Ein Teppich, darauf gruppierte Möbel, passende Beleuchtung – fertig ist der Wohnbereich.
So bekommt ein großer Raum Struktur, ohne Wände zu brauchen.
Wichtig: Der Teppich muss groß genug sein – zu klein sieht schnell verloren aus. Farblich abgestimmte Möbel und Deko schaffen zusätzlich ein harmonisches Gesamtbild.
Raumteiler
Ob halbhoch, raumhoch oder offen – Regale und Raumteiler helfen, Bereiche zu schaffen, ohne den Raum zu zerschneiden.
Auch Möbel wie Sofas oder Sideboards können zonieren. Stellt das Sofa mal nicht an die Wand und schau, was mit der Raumwirkung passiert.
Farbliche Akzente oder unterschiedliche Materialien verstärken den Effekt.
Alltag mitdenken
Pinterest ist toll – aber wo kommen Schulranzen, Einkaufstaschen oder Vorräte hin?
Gerade offene Räume brauchen versteckten Stauraum.
Einbauschränke sind da wahre Helden: Was dahinter liegt, sieht man nicht – und von außen bleibt’s ruhig.
Und aus Einrichtungssicht? Zeitlos, unauffällig und perfekt integrierbar.
Offene Grundrisse können großartig sein – wenn sie zu deinem Leben passen.
Wenn du Struktur reinbringst, an deinen Alltag denkst und dir überlegst, wie du dich wirklich wohlfühlst. Dann wird aus deinem Plan ein wunderschönes Zuhause.
Du möchtest einen offenen Wohnbereich einrichten?
Dann lohnt sich ein zweiter Blick auf den Grundriss – mit einem frischen Blick von außen.
Beim kostenlosen 15-Minuten-Grundriss-Check bekommst du eine ehrliche Einschätzung aus Einrichtungssicht:
Was funktioniert? Wo fehlt Struktur? Und was braucht es, damit sich der Raum später wirklich gut anfühlt?
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