Offene Wohn- Essbereiche gemütlich und funktional einrichten

Großzügig, offen - und trotzdem nicht richtig gemütlich?

Offene Wohn-Essbereiche sind beliebt – und das zu Recht: Sie schaffen Großzügigkeit, Weite und lassen viel Raum für gemeinsames Leben. Aber: Nur weil alles offen ist, heißt das nicht, dass es automatisch funktioniert.

Gerade große Räume brauchen Struktur, damit sich ein echtes Wohngefühl einstellt.

 

Warum offene Räume durchdachte Planung brauchen

Offenheit wirkt – aber nur, wenn sie richtig eingesetzt wird.

Denn fehlende Abgrenzungen können schnell zu einem unruhigen Gesamteindruck führen.

Man merkt das daran, dass sich der Raum ungemütlich anfühlt und man darin nicht zur Ruhe kommt. Hier hilft: bewusst planen.

Bleistift auf technischen Zeichnungen mit Linien und Diagrammen.
Helles Wohnzimmer mit einem weißen Sofa, einem schwarzen Tisch und einer Pflanze.
Gemütlicher Wohnraum mit Sitzgelegenheiten und einem Holztisch, umgeben von Pflanzen.

Drei typische Fehler - und warum sie den Raum ungemütlich machen

1. Alles an die Wand stellen

Klingt erstmal logisch – ist aber genau der Grund, warum ein Raum sich nicht „rund“ anfühlt. Viel Freifläche wirkt wie die Tanzfläche in der Disco – keiner will der Erste sein.

Gemütlichkeit entsteht durch Inseln. Und die bilden sich im Raum – nicht an der Wand.

2. Keine Rückendeckung

Menschen kommen nur dann zu Ruhe, wenn sie sich sicher fühlen.

Den Flur oder die Treppe im Rücken? Wer sich ständig umsieht, weil „etwas hinter einem sein könnte“, kommt schwer zur Ruhe. Ist nicht neu, ist Steinzeit.

3. Keine klaren Wege

Offen ist gut – aber offen heißt nicht: planlos.

Laufwege sind das A und O, damit der Raum funktioniert. Wer vom Sofa zur Küche jedes Mal um den Couchtisch tänzeln muss, merkt schnell, woran es hakt.

Und dann ist da noch der Alltag

Selbst wenn die Raumwirkung stimmt: Der Alltag bringt eigene Anforderungen mit.

Stell dir ein paar ehrliche Fragen - bevor du eine offene Wohnküche mit angrenzendem Wohnzimmer einrichtest:

Gerüche: Ist es okay für mich, wenn es im Wohnzimmer nach Bratkartoffeln riecht?

Sichtachsen: Will ich beim Essen auf die Schuhe im Flur blicken? Oder direkt auf die Treppe?

Stauraum: Weniger Wände = weniger Stellfläche. Das muss durch kluge Lösungen aufgefangen werden.

Grau-sofa mit verstreuten Kleidungsstücken in Gelb und Blau auf dem Boden.
Moderne Esszimmermöbel mit Holzstühlen, einem Tisch und Regalen vor einer peach-farbenen Wand.
Grüner Pflanzentopf neben einem leeren Notizblock und einem Stift auf einem Tisch.
Helles Wohnzimmer mit beigem Sofa, Plants, Holztisch und runden Teppichen.

Was hilft?
Struktur - und zwar auf die richtige Art

Räume gliedern: Teppiche, Licht, Inseln

Ein Teppich, darauf gruppierte Möbel, passende Beleuchtung – fertig ist der Wohnbereich.

So bekommt ein großer Raum Struktur, ohne Wände zu brauchen.

Wichtig: Der Teppich muss groß genug sein – zu klein sieht schnell verloren aus. Farblich abgestimmte Möbel und Deko schaffen zusätzlich ein harmonisches Gesamtbild.

Raumteiler

Ob halbhoch, raumhoch oder offen – Regale und Raumteiler helfen, Bereiche zu schaffen, ohne den Raum zu zerschneiden.

Auch Möbel wie Sofas oder Sideboards können zonieren. Stellt das Sofa mal nicht an die Wand und schau, was mit der Raumwirkung passiert.

Farbliche Akzente oder unterschiedliche Materialien verstärken den Effekt.

Alltag mitdenken

Pinterest ist toll – aber wo kommen Schulranzen, Einkaufstaschen oder Vorräte hin?

Gerade offene Räume brauchen versteckten Stauraum.

Einbauschränke sind da wahre Helden: Was dahinter liegt, sieht man nicht – und von außen bleibt’s ruhig.

Und aus Einrichtungssicht? Zeitlos, unauffällig und perfekt integrierbar.

Fazit: Offen ist schön, wenn es gut geplant ist

Offene Grundrisse können großartig sein – wenn sie zu deinem Leben passen.

Wenn du Struktur reinbringst, an deinen Alltag denkst und dir überlegst, wie du dich wirklich wohlfühlst. Dann wird aus deinem Plan ein wunderschönes Zuhause.

Moderne, helle Küche mit Essbereich, Holzdetails und großen Fenstern für viel Tageslicht.




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BonTemps wohnen by Katrin Pötzsch

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